Helene Arnet

Das Kloster Fahr im Mittelalter

mundus in gutta

Diese Arbeit erzählt so umfassend wie möglich, wie es war im Kloster Fahr, und auch wie es (damals) sein sollte. Sie möchte den Tropfen zeigen, in dem sich die damalige Welt spiegelt – «Mundus in gutta». Die Akteure sind Klosterfrauen, nicht einmal sehr adlige, Mönche. Bauern, freie und unfreie, gelegentlich greifen als «Dei ex machina» ein Bischof, ein Abt. ein Graf ins Geschehen ein. Mauerschau offenbart das Aufblühen der nahen Stadt Zürich und den Untergang grosser Adelsgeschlechter, lässt an blutigen Kriegen teilnehmen. Doch gerade diese Belanglosigkeit, diese Alltäglichkeit der Figuren ist es. die solche Geschichten rechtfertigen. Denn während Geschichte sich normalerweise mit aussergewöhnlicheren Gestalten abgibt, treffen wir hier den Alltagsmenschen, gewissermassen den Chor des Welttheaters und wir können einen vagen Blick ins Leben der Mehrheit der damaligen Bevölkerung erhaschen.

Inhaltsverzeichnis:

  • Vorwort
  • Gründung des Klosters und seine Anfänge 1130-1224
  • Grundherrschaft des Klosters
  • Die innere Organisation
  • Sozialgeschichte
  • Die mittelalterlichen Bauten
  • Reformationsgeschichte
  • Zusammenfassung
  • Nachwort
  • Bibliografie
  • Anhang: Transkription des Urbars


Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Band 62
Neujahrsblatt Nr. 159
Verlag Rohr, Zürich (1995)