Urs Amacher

Zürcher Fischerei im Spätmittelalter

Realienkunde, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Fischerei im Zürcher Gebiet
An einem Abend des Jahres 1453 vergnügten sich ein paar junge Leute mit Tanzen auf dem Platz vor dem Haus des Schuhmachers Hofstettier. Der Zürcher Stadtbürger ärgerte sich über die Nachtruhestörung: «Jr vischer sind unkafftiglüt, jr eret weder gott noch welt!» rief er entnervt aus dem Fenster – zügelloses Pack seien sie. Hofstettier hatte offensichtlich keine gute Meinung von den Fischern. Aber waren nun die Fischer tatsächlich zügelloser als die Schmiede, Zimmerleute oder Metzger? Hatten die Angehörigen eines Berufes überhaupt typische gemeinsame Merkmale?
Inhaltsverzeichnis:

  • Einleitung
  • Fischereigeräte und Fangmethoden
  • Die Teichwirtschaft
  • Die Haltbarmachung und Zubereitung der Fische
  • Die Bedeutung der Fischerei
  • Die Fischer als soziale Gruppe
  • Die Fischermaien
  • Die Fischerzunft
  • Ergebnisse


Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Band 63
Neujahrsblatt Nr. 160
Verlag Rohr, Zürich (1996)