Montag, 21. Januar 2019 18:30 Uhr: Vortrag

Prof. Dr. Hildegard Keller, Zürich und Lic. phil. Peter Niederhäuser, Winterthur

Die Äbtissin als Fürstin und Mutter.

Bitte Veranstaltungsort beachten!

Stadthaus Zürich, Stadthausquai 17, Musiksaal im 3. Stock.

Als Äbtissin des Fraumünsters zählte Katharina von Zimmern zu den bedeutendsten Frauen im spätmittelalterlichen Zürich. Ihr Verzicht auf die Abtei und auf ihre Würde markiert zweifellos eine wichtige Etappe innerhalb des reformatorischen Umbruchs. Sie heiratete und wurde Mutter – angesichts ihres Alters von mindestens 47 Jahren alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Was aber wissen wir über sie selbst und was über Ehefrauen, Schwangere, Gebärende und Hebammen im reformierten Zürich?

Geburtsszene mit Hebamme und Helferinnen; Abbildung aus dem «Trostbüchlein» von Jakob Ruf, 1554 (St. Gallen, Vadianische Sammlung).
Prof. Dr. Hildegard Elisabeth Keller ist Dozentin für Deutsche Literatur von den Anfängen bis 1700 an der Universität Zürich sowie Kritikerin beim Literaturclub SRF und Jurorin beim Bachmann-Preis ORF/3SAT. Sie hat 2008 das Werk des Zürcher Stadtchirurgen Jakob Ruf herausgegeben. Gemeinsam mit Christof Burkard betreibt sie das Projekt www.maulhelden.ch.
Der Historiker Peter Niederhäuser ist Vizepräsident der AGZ und beschäftigt sich im Rahmen seiner freiberuflichen Tätigkeit immer wieder mit Klöstern und Kirchenpersonen. Er hat zum 500-Jahr-Jubiläum der Reformation die Sonderausstellung «Schatten der Reformation. Befreiung und Verfolgung» im Stadthaus Zürich kuratiert.

AGZ_Vortrag_Keller_Niederhaeuser_21-01-2019_01.pdf