Freitag, 13. Mai 2022 19:30 Uhr: Vortrag

Dr. Dölf Wild

Frau Minne und der «Schauplatz Brunngasse»

Die mittelalterlichen jüdischen Wandmalereien von der Zürcher Brunngasse bewegen bis heute

Lavatersaal im Lavaterhaus, St. Peterhofstatt 6, 1. Stock, 8001 Zürich

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung – Gäste sind willkommen.

Die von der mittelalterlichen jüdischen Familie der Frau Minne und ihren Söhnen Moses und Mordechai in Auftrag gegebene Wandmalerei in der Liegenschaft Brunngasse 8 wurden 1996 entdeckt. Wie kaum ein anderer Fund in Zürich hat er seither kontinuierlich Beachtung gefunden und zu Diskussionen angeregt. So hatte am 16. Januar 2022 in Zürich der Kinofilm «Brunngasse 8, Zeitreise nach Zürich» von Hildegard Keller Premiere und am 26. Januar 2022 wurde im Zürcher Gemeinderat ein Postulat zur Umbenennung der «Rudolf-Brun-Brücke» in «Frau-Minne-Brücke» eingereicht. Aber auch zur Malerei selber liegen spannende neue Erkenntnisse vor.

Zürich, Brunngasse 8, Falknerei-Szene auf der Westwand des Saales (Umzeichnung, Ausschnitt). Bild Stadtarchäologie Zürich.

Dölf Wild, Vorstandsmitglied der AGZ, war von 1996 bis zu seiner Pensionierung Ende 2019 Leiter der Stadtarchäologie Zürich. In dieser Funktion war er an der Entdeckung und Erforschung der Wandmalereien an der Brunngasse beteiligt. Heute ist er Co-Leiter des Kleinmuseums Schauplatz Brunngasse (www.schauplatz-brunngasse.ch).

Vortrag_dölf_Wild_13_05_2022