Montag, 25. November 2019 18:30 Uhr: Vortrag

Prof. Dr. Ursula Amrein

Gottfried Keller und Alfred Escher

Das lange 19. Jahrhundert

Bahnhof Buffet HB Zürich, 1. Stock, Raum «Les Trouvailles»

Gottfried Keller und Alfred Escher sind beide 1819 geboren und praktisch als Nachbarskinder am Zürcher Neumarkt aufgewachsen. Doch die beiden trennen Welten.

Escher kommt aus einer alteingesessenen Familie, Keller ist der Sohn eines aus dem ländlichen Glattfelden stammenden Drechslers. Bei allen Differenzen aber werden sie zu Symbolfiguren der Schweiz im 19. Jahrhundert. Was ihre Bedeutung ausmacht, wie sie privat und politisch zueinander stehen, diesen Fragen geht der Vortrag nach und gibt damit nicht nur Einblick in zwei aussergewöhnliche Biographien, sondern öffnet auch neue Perspektiven auf die Schweiz vor und nach 1848.

Zeichnung von Gottfried Keller, Hegi, Johann Salomon, München, 24.8.1841 und Porträt von Alfred Escher, Stockar-Escher, Clementine, Ohne Ort, ca. 1850, beide Zentralbibliothek Zürich
Prof. Dr. Ursula Amrein ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich. Ausgewählte Publikationen: Gottfried Keller-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Hg. von Ursula Amrein. Stuttgart: Metzler 2018; Keller zum Vergnügen. Hg. von Ursula Amrein und Michael Andermatt. Ditzingen: Reclam 2019.

AGZ_Vortrag_Amrein_25Nov2019_01.pdf