Montag, 7. Juni 2021 18:15 Uhr: Führung

Dr. Jochen Hesse, Leiter der Graphischen Sammlung der Zentralbibliothek Zürich

Sing-Song-Signs & Folded Stories Warja Lavater (1913–2007)

Warja Lavater (1913–2007)

Besammlung im Bibliothekshof der Zentralbibliothek Zürich.

Die von der Gastkuratorin Carol Ribi erarbeiteten Ausstellung würdigt das Gesamt-werk der Schweizer Grafikerin, Buchkünstlerin und Malerin Warja Lavater. Internationale Bekanntheit erlangte sie mit «Wilhelm Tell», das 1962 vom Museum of Modern Art in New York herausgebracht wurde. Dieses Faltbuch enthält keine gewöhnlichen Illustrationen, sondern Bildfolgen von abstrakten Zeichen. «Wie bei einer Landkarte ist die Bedeutung der verwendeten Zeichen in einer Legende festgelegt und jedem Leporello vorangestellt», so Ribi. Diese Form der Zeichenschrift erprobte sie über viele Jahre in den unter-schiedlichsten Medien und Formaten. So sind in der Ausstellung auch Filme, Stoff-Bücher und Gemälde zu sehen. Nach ihrer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Zürich gründete Lavater mit ihrem späteren Lebenspartner Gottfried Honegger zunächst ein Grafik-Atelier. Aus dieser Zeit sind in der Ausstellung frühe Gebrauchsgrafiken zu sehen. So entwarf Lavater das Logo mit den drei Schlüsseln für den Schweizerischen Bankverein (heute UBS) und das Signet für die Schweizerische Landesausstellung 1939.

Um Anmeldung wird gebeten bis zum 31. Mai 2021 an Dr. Jochen Hesse, Zentralbibliothek Zürich, Zähringerplatz 6, 8001 Zürich, jochen.hesse@zb.uzh.ch, 044 268 31 60.
Die Teilnahme an den Führungen ist pandemiebedingt jeweils auf 7 Personen beschränkt.
Im Ausstellungsraum ist Maskenpflicht.