Peter Niederhäuser

Eine Stadt im Wandel

Winterthur und die Reformation. Unter Mitarbeit von Ruedi Gamper und mit Beiträgen von Hansjörg Brunner, Thomas Gehring und Brigitte Meile.

Am 15. Februar 1524 beschlossen die Winterthurer Geistlichen, künftig den städtischen Rat als
Obrigkeit zu betrachten. Nicht mehr der Bischof von Konstanz, sondern der Winterthurer Rat sollte das Kirchenwesen regeln. Aber welche Rolle spielte Zürich, und wie viel Spielraum hatte Winterthur im  Reformationsgeschehen?

Das Neujahrsblatt der Antiquarischen Gesellschaft greift ein Thema auf, das bisher am Rande der Zürcher Reformationsgeschichte lag. Die grundlegenden Entscheidungen zur kirchlichen Erneuerung fielen an der Limmat, nicht an der Eulach – und doch weist Winterthur eine durchaus bemerkenswerte Reformationsgeschichte auf.

Was sich genau zwischen 1500 und 1550 in Winterthur veränderte und wie einschneidend die Zäsur der 1520er-Jahre war, ist Thema des Buches, das mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen einen  anschaulichen, quellennahen Einblick in die epochalen Vorgänge vor 500 Jahren bietet.

Inhalt:

  • Grusswort (Verena Bula-Brunner)
  • Vorwort (Michael Künzle)
  • (K)eine Reformationsstadt – zur Einleitung
  • Eine Zürcher Landstadt: Winterthur vor der Reformation
  • Ein Bischof mit Wurzeln in Winterthur: Hugo von Hohenlandenberg
  • Predigen in Winterthur
  • Von der spätmittelalterlichen Prädikatur zur Reformation (Rudolf Gamper)
  • Winterthur im Wandel? Die Zeit der Reformation
  • «Es was ein wild Ding»: Das Kloster Töss in der Reformationszeit
  • Wandel und Beharrung? Alt- und Neugläubige in Winterthur