Aktuelles Neujahrsblatt
Die Antiquarische Gesellschaft in Zürich veröffentlicht seit 1837 jedes Jahr auf den Bächtelistag (2. Januar) ein Neujahrsblatt. Das erste «Neujahrsstück» war neu entdeckten keltischen Gräbern im Burghölzli und auf der Forch nahe Zürich gewidmet. Nach einer langen Serie von Monografien zu historischen, archäologischen und kunsthistorischen Themen mit Zürcher Bezug werden in den letzten Jahren auch häufig Sammelbände veröffentlicht, in denen Autorinnen und Autoren ein Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Dölf Wild und Roger Widmer (Hg.)
Bergbau im Kanton Zürich
Eine Geschichte von Hoffnung auf Wohlstand
und Unabhängigkeit
Bergbau im Kanton Zürich? Heute kaum vorstellbar. Und doch, um die kriegsbedingte Versorgungskrise zu mildern, wurde noch während des Zweiten Weltkrieges in Horgen und Aeugst Braunkohle abgebaut. Ein bedeutender Wirtschaftszweig war Bergbau in Zürich aber nie. Und so musste man im 18. Jahrhundert Fachleute aus dem Ausland holen, welche ihr Wissen im damals weit fortgeschrittenen England erworben hatten.
Es gibt im Kanton Zürich über 70 Fundstellen von Kohle, an die in der Frühzeit der Industrialisierung Hoffnungen geknüpft wurden. Man wollte von den begrenzten Ressourcen der Wälder wegkommen, denn Holz war noch lange die Energiequelle schlechthin. Neben Kohle waren aber auch urgeschichtlicher Silizit – Rohmaterial von Steinwerkzeugen der «Pfahlbauer» –, später Eisen, Quarzsand und selbst Silber und Gold das Ziel von unterschiedlich erfolgreichen Bergbauaktivitäten im Kanton.
Mit Beiträgen von Kurt Altorfer, Jean-Daniel Blanc, Sebastian Brändli, Rudolf Gamper, Peter Niederhäuser, Johann Savary, Bettina Schöller, Roger Widmer, Dölf Wild.
Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Band
93
Neujahrsblatt Nr. 190
Antiquarische Gesellschaft in Zürich / Schweizerische Gesellschaft für Historische Bergbauforschung (Hg.) (2026)
ISBN: 978-3-0340-1850-0